text & foto: aplaceinthemiddle.org
Hier ein weiterer Beitrag zur BERLINALE 2015, die das größte Kinderfilmfestival der Welt zu bieten hat!
In der Sektion Generation Kplus lief ein besonderer Kurzfilm, der die Kinder sehr berührt hat. Er heißt „Kumu hina“ („Dazwischen“) und erzählt die Geschichte einer hawaiianischen Frau, die früher als Mann lebte. Sie ist Lehrerin und sehr berühmt in Hawaii, ständig wird sie von Leuten auf der Straße angesprochen. Das Filmteam durfte ihren Unterricht besuchen und war sehr beeindruckt. Sie bemerkten, wie wichtig er für die Kinder ist, die nach ihren Wurzeln suchen. Der Film kann kostenlos als Lehrfilm heruntergeladen http://www.aplaceinthemiddle.org
Rezension von Marie (11 Jahre):
Die Trickeinführung (siehe Bild) hat sehr gut erklärt, worum es geht. Ein Mensch kann beides sein, Mann und Frau. Kumu hina kann sich schön schminken, aber auch auf die Jagd gehen. Das alte Wissen über das „Dazwischen“ gibt sie an ihre Schülerin weiter. Ihre Schülerin stört zwar, dass sie auf ihr „Dazwischensein“ angesprochen wird, aber sie macht sich nichts daraus. Sie ist bei den Jungen und Mädchen anerkannt. Sie wird mal der Lehrer ihrer Kinder sein, so wie es die Tradition es gebietet, Lehrer, Heiler und Anführer zu sein. Das war sehr interessant, vom anderen Ende der Welt etwas zu lernen.
Er war wirklich sehr, sehr toll. Genauso auch die Stimmung im Kinosaal! 🙂
Das ist eben das Besondere eines Festivals, niemand knabbert an irgendwelchen Chips, der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt und die Zuschauer sind extrem interessiert. Hach, noch fast ein Jahr bis zur nächsten Berlinale, ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll… 😉