Wir beschäftigen uns im Kurs auch mit Sprachen aller Art. So lag es nahe, die Möglichkeit am Schopf zu packen, als ich die Bekanntschaft der Gebärdensprachpädagogik-Studentin Anna machte. Sie war von der Idee des ZeilenZauberkurses begeistert und kam uns gern besuchen.
Es gibt in jedem Land verschiedene Dialekte und auch unterschiedliche Gebärden-Sprachen weltweit. Erst seit kurzem ist die Gebärdensprache als Sprache international anerkannt, früher wurde sie oft belächelt. Damals wurden Menschen, die nicht hören konnten als „taubstumm“ bezeichnet. Das sagt man heute nicht mehr, weil sie ja nicht stumm sind, sondern es nur sehr schwer haben, unsere Lautsprache zu artikulieren. Deshalb nutzen sie die Gebärdensprache. Sehr wichtig ist die Mimik, also wie man guckt: freundlich, böse oder mit hochgezogenen Augenbrauen. Manche Zeichen unterscheiden sich nur in der Handhaltung, deshalb ist sauberes Gebärden wichtig. Außerdem ist die Grammatik völlig anders, als wir sie kennen. „Ich wohne in Berlin“ würde heißen: Ich Berlin wohne 😉 Anna hat uns verschiedene Zeichen beigebracht: wie wir unsere Namen sagen können, wie man sich begrüßt und wie das Fingeralphabet funktioniert.
Vielen Dank, liebe Anna, dass Du uns soviel über das Gebärden beigebracht hast 😉